Kennen Sie das?
-UNG – das Suffix des Schreckens: Qualifizier-, Validier-, Kalibrier-, Wart-. In ISO-zertifizierten Labors zusätzlich noch Kontrollkarten, Messunsicherheit, Ringversuche,… Und Alles schön dokumentieren. Und immer fleißig Prüfvorschriften und SOPs schreiben. Und Alles nur für die QS-Abteilung, Auditoren und Inspektoren.
Tatsächlich nur für Auditoren? Nun, auch wenn einem diese „Neben-“Prozesse (zumindest gefühlt) schonmal den Blick von den eigentlichen wertschöpfenden Laboruntersuchungen ablenken, gibt es doch auch gute Gründe, die qualitätssichernde Maßnahmen auch für die Betreiber eines Labors selbst interessant machen, z.B.
- Dokumentierter Nachweis der Erfüllung externer Anforderungen (z.B. gesetzlich oder vom Kunden), z.B. auch wichtig im Fall einer Haftungsklärung
- Standardisierung der Abläufe führen zu verlässlichen und reproduzierbaren Ergebnissen
- Transparenz, Nachvollziehbarkeit und objektive Kalkulierung der angebotenen und durchgeführten Leistungen
- Wirtschaftlichkeit z.B. durch Verbesserungen oder der Vermeidung von Fehlern, Verzögerungen, Wiederholungen, Rückrufen, …
Allerdings bedarf es schon einer gewissen Portion Energie, Erfahrung und Kreativität, diese Aufgaben nicht generisch nach Schema F umzusetzen, sondern angepasst auf die eigenen spezifischen Verhältnisse.